QEK junior

kaefer kult gespann19

Irgendwann stellten wir fest, dass ein Igluzelt nur sehr wenig Komfort bietet. Das war regelmäßig unser Obdach, wenn wir mal wieder übers Wochenende ein Treffen besuchten. Viel andere Übernachtungsgäste brachten kleine Wohnwägen mit. Tolle Sache, aber z.B. so ein Eriba Puck war uns einfach zu teuer.

Immer wieder begegnete uns das Modell QEK Junior, aus ehemaliger DDR-Produktion. Diese Teile sind relativ geräumig (sehr relativ!) und dabei doch kompakt und sehr leicht (400kg Gesamtmasse). Lange hatte Welle versucht, im Internetauktionshaus ein Modell zu ergattern. Es sollte preislich überschaubar bleiben und dabei nicht noch eine Baustelle werden. Es sollte einfach nicht sein, das Glück war uns nicht hold.

Rammi allerdings hatte gleich doppelt Glück. Zum einen erstand er selbst einen prächtigen Qek in der Bucht, zum anderen wurde er von einem weiteren Anbieter angeschrieben, ob er nicht als unterlegener Bieter den angebotenen QEK doch kaufen möchte. Er hatte also auf Einmal zwei Wohnwägen. Rammi – ein wahrer Freund- wusste, dass auch wir auf der Suche waren und reichte das Angebot an uns weiter.

Der Knaller dabei war, dass eigentlich ein Gespann aus Trabbi und Qek im Angebot beinhaltet waren. Und der Preis? Genau 500 Euronen! Dazu muss man wissen, dass die QEK Junior – Wohnwägen schon damals zumeist Preise vom 1000 – 3000 Euronen erzielten.

Als brachen Welle und Werner auf in den wilden Osten, um das Gespann abzuholen. Der Qek hat uns sofort begeistert, der Trabbi nicht so sehr. Zwar hätten wir den gerne mitgenommen, um ihn mit H-Nummer zur täglichen Fahrt durch die Umweltzone zu nutzen (Mittelfinger-Emoji!), aber er erschien uns doch etwas marode. Das wenige Blech, dass bei dem Trabbi sichtbar war, erinnerte an Blätterteig. Der Verkäufer stimmte begeistert zu, als wir vorschlugen, den kompletten Kaufpreis zu bezahlen, aber auf den Trabbi zu verzichten. Prima! Alle zufrieden, Wohnwagen an den Benz getüttelt und ab nach Hause!

Seither bietet uns der QEK Junior immer ein Dach über dem Kopf und ein gewisses Maß an Geborgenheit auf den Treffen. Man wird eben auch älter und bequemer.

Der Quer erhielt seither ein Isolierung im Innenraum, neue „Wessi“-Rückleuchten und verchromte, brasilianische Käfer-Felgen.

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