TÜV-Tortour

TÜV-Tortour

Jeder kennt das leidige Thema TÜV. Man kann machen, was mal will. Beim Ingenieur scheint man immer wieder einer gewissen Willkür ausgesetzt. Beim ersten Versuch, bei einem Deka-Experten, ging die HU erst mal in die Hose. Der Herr wollte schon vor der Begutachtung einen Termin ausmachen, bei dem wir nicht mehr aktuelle Eintragungen löschen würden. Der Golf hat z.B. auch Räder eingetragen, die ich nicht besitze. Allerdings lässt man doch auch die Winterräder nicht „austragen“, nur weil man sie aktuell nicht fährt, oder? Man könnte doch auch X Radsätze besitzen und wöchentlich wechseln, oder nicht? Naja, nachdem ich da nicht begeistert war, hat der Herr dann ein paar Mängel „gefunden“, die insgesamt zur Verweigerung der Plakette führten. Schön finde ich dabei, dass der Herr bezüglich eines Lagers an der Vorderachse z.B. sagte, diese „würde bald kommen“. Das verstehe ich als noch ok, aber an der Verschleißgrenze. Auf dem Prüfbericht wurde es als defekt aufgelistet. Komunikation ist ist wohl nicht Sache des Blaukittels…

Mein „Lieblingsmangel“ war aber, dass das Fahrwerk -seit langem verbaut & natürlich eingetragen- nicht geprüft werden kann. Die Federn haben ihre Farbe und damit auch die aufgedruckte Bezeichnung verloren. So kann es nicht überprüft werden. Nicht ganz falsch, aber soll ich jetzt wegen abgeplatzer Farbe ein funktionierendes Fahrwerk austauschen?

Komischerweise hat es später den Prüfer vom TÜV-Süd überhaupt nicht interessiert… Jedenfalls haben wir, weil es schnell gehen musste, die Sache in die Hände eines Schraubers unseres Vertrauens gegeben. Die erkannten „Mängel“ wurden behoben und der Golf erneut vorgeführt. So war der frische TÜV gar kein Problem. Komisch, oder? 

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Oben ohne

Oben ohne

Oben ohne!

 

Erste offene Fahrt des Jahres im Gölfchen wurde am 01.03.2021 bei strahlender Sonne und 16 Grad absolviert.

Golf III – Runderneuerung von innen nach Außen

Golf III – Runderneuerung von innen nach Außen

Jetzt geht’s unserem Golf an den Kragen, oder besser an die Eingeweide.

Unseren Golf haben wir ja mit ein paar kleinen „Fehlern“ bekommen. Um nicht erst in letzter Minute (also im Januar, zum fälligen TÜV) tätig zu werden, haben wir jetzt angegriffen. Um bis zur undichten Krümmerdichtung vorzudringen, haben wir den Motor auseinandergerissen. Sieht übel aus, aber wir sind wie immer optimistisch…

Fortsetzung: 

Tags darauf machten wir uns erneut ans Werk. Der Krümmer war undicht, da die beiden Stehbolzen ganz rechts abgerissen waren. Das Problem dabei war, dass dadurch ja Reste der Bolzen zurückblieben und die Gewinde unbrauchbar machten.

Was folgte, war eine abenteuerliche Operation am „offenen Herzen“. Nur dass das Herz dabei schwer zugänglich und nur über Spiegel einsehbar war. Und für das OP-Besteck war auch kaum Platz.

Werner gelang es trotzdem, „übers Eck“ die Bolzenreste auszubohren und neue Gewinde zu schneiden! So konnte der neue Krümmer an seinen Platz einziehen. Dass die Ansaugbrücke bekloppterweise auf der Unterseite verschraubt ist, also genau zwischen Abgas- und Ansaugkrümmer, war dann schon fast wieder einfach. Zumindest für Werner, der mit Spiegel, Lampe und Ratsche gleichzeitig hantierte. Fast wie eine Krake…

Jedenfalls ist der Krümmer wider dicht und der Golf tönt endlich nicht mehr wie ein Traktor! Danke, Cheffe!

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Golf 3 Service

Golf 3 Service

Golf III Service

Der 3er hat sich einen Kundendienst verdient. Immerhin war er schon jetzt ausdauernder, als unser Lupo .

Jedenfalls haben Frank, Werner und Welle dem Golf gestern frische Filter, Kerzen und Öl verpasst. Außerdem wurde ein leicht undichter Wasserflansch ersetzt, wo wir schon mal dabei waren.

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